Zugangskontrolle bei Schließanlagen
für Arztpraxen, Kitas, Schulen und mehr
Was Schulen, Kindertagesstätten und Arztpraxen gemeinsam haben, sind ein kontinuierlicher Publikumsverkehr und ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Es geht darum, sowohl die Einrichtungen als auch die Menschen, die sich darin aufhalten, bestmöglich zu schützen.
Eine praktische und einfach umzusetzende Maßnahme besteht darin, den Zugang nur zu bestimmten Zeiten am Tag zu gestatten. Das heißt, die Türen sind in festgelegten Zeitspannen entweder offen oder geschlossen. Im Alltag lässt sich diese Form der Zugangskontrolle mithilfe von digitalen Zeitschaltuhren realisieren, die direkt in die Technikzentrale eines Gebäudes integriert werden.
Die Schaltuhren öffnen und schließen die Türen dann automatisch – je nach Helligkeit oder aufgrund von programmierten Zeiten. Ein manuelles Ab- oder Aufschließen ist nicht mehr notwendig und das Problem unbeabsichtigt offener Eingänge wird umgangen. So tragen automatische Schaltungen von Türen zu mehr Sicherheit in Arztpraxen, Kitas und Schulen bei.
Individuelle Ansprüche
an elektronische Schließsysteme
Obwohl es in Arztpraxen, Kitas und Schulen gleichermaßen einen Bedarf an Sicherheitsvorkehrungen für die Zugangskontrolle gibt, bestehen hinsichtlich der jeweiligen Umsetzungen erhebliche Unterschiede. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass es sich um sehr verschiedene Gebäude handelt, die noch dazu sehr unterschiedlich genutzt werden.
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Schulen
Schulen stellen in vielerlei Hinsicht besondere Anforderungen an elektronische Schließanlagen. Das hängt unter anderem mit den verschiedenen Gebäudetypen zusammen, die meist zu einer Schule gehören:
- Die eigentlichen Schulgebäude umfassen häufig mehrere Etagen mit Räumen für diverse Nutzungen. Büros, Klassenräume, Räumlichkeiten für spezielle Unterrichtsfächer (etwa Chemie, Biologie oder Musik) und Computerräume zählen gerade in weiterführenden Schulen zur üblichen Ausstattung. Das bedeutet, dass Zutrittsbefugnisse unter Umständen nur für bestimmte Personengruppen und bestimmte Bereiche gelten. Räume mit hochwertiger und teurer Ausrüstung erfordern womöglich besondere Sicherheitsvorkehrungen.
- Turnhallen stehen vielfach nicht nur der Schule zur Verfügung, sondern werden auch von Sportvereinen oder privaten Gruppen genutzt. Das heißt, dass die Turnhallen an manchen Tagen deutlich über den Schulbetrieb hinaus zugänglich sein müssen. Zu klären ist dabei nicht zuletzt, welche Bereiche der Turnhalle für welche Nutzer erreichbar sein müssen und wo es einen besonderen Sicherheitsbedarf gibt.
Je nach Aufbau der Schule können separate Büroflächen (etwa für Verwaltungsaufgaben etc.) zum Gebäudeensemble gehören. Gegebenenfalls müssen elektronische Schließanlagen für die Türen also noch an weitere Gebäudetypen mit weiteren Anforderungen angepasst werden.
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Kitas
Bei einer Kindertagesstätte sorgt eine elektronische Schließanlage einerseits für die Sicherheit des Gebäudes, andererseits für die Sicherheit der Kinder. Dabei sind verschiedene Aspekte zu beachten.
- Unerlaubter Zutritt: Das Tür- und Schließsystem der Kita muss gewährleisten, dass keine fremden Personen unerlaubt in das Gebäude gelangen können. Die Sicherung der Eingangstüren ist daher unbedingt erforderlich.
- Unerlaubtes Verlassen: Umgekehrt gilt es zu verhindern, dass Kinder die Einrichtung in den öffentlichen Verkehrsraum verlassen können. Mit elektronischen Schließanlagen, die von den Kindern nicht selbst geöffnet werden können, ist das ohne weiteres möglich.
- Barrierefreiheit und Inklusion: Erfolgreiche Inklusionsarbeit in Kitas setzt voraus, dass auch baulich die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden. Eine barrierefreie Gestaltung ist die Voraussetzung, um allen Kindern (und Erwachsenen) den Zugang zur Einrichtung zu ermöglichen. Die DIN 18040-1, die sich mit den Planungsgrundlagen für das barrierefreie Bauen von öffentlich zugänglichen Gebäuden befasst, macht deshalb Vorgaben zu den Gebäudeeingangstüren: Diese sollen automatisch zu öffnen sein und sich mit einer ausreichenden zeitlichen Verzögerung wieder schließen.
Die Schließung der Eingangstüren von Kitas orientiert sich außerdem an den Bring- und Abholzeiten. Während dieser Zeitspannen sind die Türen in der Regel offen, um das Bringen und Abholen zu erleichtern. Außerhalb dieser Zeiträume ist das automatische Verschließen wiederum sinnvoll. Da die Eingangstüren zugleich als Fluchtwege (etwa im Brandfall) dienen, muss trotzdem sichergestellt sein, dass sie sich im akuten Notfall öffnen lassen. Das kann zum Beispiel durch eine einseitige Schließung erreicht werden, die das Öffnen der Tür von innen noch zulässt.
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Arztpraxen
Genau wie Kitas und Schulen müssen auch bei einer automatischen Schaltung der Türen in Arztpraxen verschiedene Personengruppen berücksichtigt werden: Ärzte und medizinisches Personal, Patienten, Fahrdienste und Reinigungskräfte sind nur einige Beispiele. Sie alle benötigen zu unterschiedlichen Zeiten Zugang zur Praxis, bisweilen auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten.
Eine automatische Schließung muss darauf eingestellt sein, ohne den besonderen Schutzbedarf von Arztpraxen zu vernachlässigen. Es gilt beispielsweise, Geräte, Medikamentenvorräte und sensible Daten ausreichend vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Das kann bedeuten, dass bestimmte Bereiche eine eigene Schaltung für die Zugangskontrolle bekommen: Der Zutritt zur Praxis könnte so noch ermöglicht werden, während Laborräume, Verwaltungsräume und die praxiseigene Apotheke nicht zugänglich sind.
Einfach sicher
mit digitalen Zeitschaltuhren für Schließanlagen
Öffentlich zugängliche Gebäude, die von vielen verschiedenen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten genutzt werden, sind hinsichtlich einer zuverlässigen Schließung der Eingänge durchaus eine Herausforderung. Das gilt besonders dann, wenn mehrere Zugänge und Bereiche mit unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen zu sichern sind.
Digitale Zeitschaltuhren sorgen in diesem Zusammenhang für mehr Einfachheit und erlauben es eine Schließanlage individuell zu konfigurieren:
- Wenn die Schließanlage die Türen immer automatisch zu festen Zeiten schließt oder öffnet, kann ausgeschlossen werden, dass ein Zugang unbeabsichtigt nicht verschlossen wurde.
- Durch die digitale Schaltuhr lässt sich außerdem die Schlüsselverwaltung vereinfachen. Das gilt unter anderem für den Fall, dass Funk-Transponder oder Chipkarten für elektronische Schließanlagen bei Verlust einfach und umgehend gesperrt werden können.
Mithilfe von bluetoothkonfigurierten Zeitschaltuhren für Türen lassen sich Zutrittsrechte für Kitas, Schulen oder Arztpraxen ebenso umsetzen wie für bestimmte Bereiche innerhalb dieser Gebäude. So ist es über das übliche Schließen zu festgelegten Zeiten möglich, die Schließanlage nutzerorientiert einzusetzen – und gleichzeitig an Sicherheit zu gewinnen.
