Digi­tale Zeit­schalt­uhren
Nutzung in Privat­gärten und der Land­wirt­schaft

Zeit­schalt­uhren sind überall dort ein wirk­sames Mittel, wo elek­tri­scher Strom nicht dauer­haft fließen muss, aber eine manu­elle oder ausschließ­lich sensor­ge­steu­erte Schal­tung unprak­ti­kabel wäre.

Da sich die digi­talen Zeit­schalt­uhren von Hager über eine App komfor­tabel program­mieren lassen, bieten sie in vielen Berei­chen flexible Lösungen für verschie­denste Nutzungs­sze­na­rien. Für Privat­an­wender oder im land­wirt­schaft­li­chen Bereich lassen sich mit den Schalt­uhren zahl­reiche Abläufe auto­ma­ti­sieren.

Übersicht digitale Zeitschaltuhren (Multifunktion) von Hager mit EGN103, EGN100, EGN200 und EGN400 nebeneinander

Sicher unter­ge­bracht
Die Stärke digi­taler Zeit­schalt­uhren

Eine herkömm­liche Zeit­schaltuhr wird direkt mit einer Steck­dose verbunden. In geschlos­senen Räumen ist dies eine unkri­ti­sche Heran­ge­hens­weise. Für den Outdoor­be­reich sind diese Modelle aufgrund ihrer Witte­rungs­emp­find­lich­keit jedoch unge­eignet.

Eine Alter­na­tive bieten die Hager Zeit­schalt­uhren: Ihre Instal­la­tion erfolgt auf der Hutschiene des Zähler­schranks. Dort sind sie nicht nur bestens vor Witte­rungs­ein­flüssen geschützt, sondern bieten darüber hinaus einen deut­lich größeren Funk­ti­ons­um­fang. Anders als eine Zeit­schaltuhr für die Steck­dose können damit deut­lich größere Strom­kreise gesteuert werden.

Zusammen mit der einfa­chen Blue­tooth-Konfi­gu­ra­tion und der Möglich­keit verschie­dene komplexe Schaltsze­na­rien program­mieren zu können, sind die digi­talen Zeit­schalt­uhren deshalb die perfekte Lösung für zahl­reiche Anwen­dungen.


Digi­tale Zeit­schalt­uhren von Hager
Viel­sei­tige Helfer im Privat­garten

Sowohl in Zier- als auch Nutz­gärten gibt es verschie­dene Aufgaben, die elek­tri­schen Strom benö­tigen. Durch die beson­dere Instal­la­ti­onsart der digi­talen Zeit­schalt­uhren ist es möglich, ledig­lich ausge­wählte Strom­kreise und Steck­dosen zeit­ge­steuert zu managen. Damit lässt sich nicht nur ein großer Komfort reali­sieren, sondern eine insge­samt geziel­tere Versor­gung aller Elemente des Gartens gestalten.

Ener­gie­sparen wird damit noch einfa­cher: Ange­schlos­sene Geräte wie Wasser­pumpen oder Beleuch­tungs­ele­mente verbrau­chen Strom nur dann, wenn sie nach dem program­mierten Zeit­plan in Betrieb sein sollen. 

Blick auf Gartenhaus aus hellem Holz mit aktivierter Innenbeleuchtung umgeben von Gras und Sträuchern

  • Steue­rung von Senk­kam­mern 

    Einige Möglich­keiten, Garten­teiche von Eis frei­zu­halten, benö­tigen keine elek­tri­schen Geräte. In Gebieten mit stär­keren Frösten sind Eisfrei­halter mit beheizten Senk­kam­mern jedoch häufig die einzige Lösung, da hier das Wasser über ein elek­tri­sches Heiz­ele­ment erwärmt wird. Um die Strom­kosten dennoch möglichst niedrig zu halten, hilft auch hier eine zeit­liche Steue­rung. Die digi­tale Zeit­schaltuhr lässt sich indi­vi­duell einstellen, um die Senk­kam­mern etwa nur während der kalten Nacht­stunden zu betreiben.

  • Teich­pum­pen­steue­rung

    Teich­pumpen erfüllen meist eine Doppel­funk­tion:

    • Nutzung für Wasser­spiele: als gestal­te­ri­sches Element für einen Teich oder Brunnen sowie für die Anrei­che­rung des Wassers mit Sauer­stoff 
    • Umwäl­zung des Teich­in­halts: Anrei­che­rung des Wassers mit Sauer­stoff sowie Umwäl­zung des Wassers und regel­mä­ßige Zufüh­rung an einen Filter

    Im Sommer­halb­jahr sollten Teich­pumpen idea­ler­weise rund um die Uhr betrieben werden, um eine ausrei­chende Wasser­qua­lität zu gewähr­leisten. Wird es jedoch Herbst, sollte die Pumpe je nach Fisch­be­satz nur noch spora­disch laufen: Genug, um weiterhin für eine opti­male Sauer­stoff­ver­sor­gung zu sorgen, aber dennoch nicht so häufig und lange, um die Tiere durch die unver­meid­baren Geräu­sche nicht in ihrer Winter­ruhe zu stören. 

     
  • Licht­steue­rung

    Künst­liche Beleuch­tung in Gärten stellt immer einen Balan­ceakt zwischen Bedürf­nissen des Menschen und der Natur dar. Digi­tale Zeit­schalt­uhren helfen dabei, den best­mög­li­chen Kompro­miss zu errei­chen:

    • Wachs­tums­lam­pen­steue­rung: Diese Leuchten liefern an dunklen Winter­tagen im Gewächs­haus oder auf der Fens­ter­bank das nötige Licht, damit Pflan­zen­keim­linge bis zur Auspflan­zung zu gesunden Setz­lingen heran­reifen. Jedoch sollten sie wenigs­tens in den Nacht­stunden ausge­schaltet bleiben, um einen natür­li­chen Licht­rhythmus zu simu­lieren.
    • Gehweg­leuch­ten­steue­rung: Beleuch­tete Wege im Garten schaffen mehr Sicher­heit in dunklen Stunden. Jedoch stört Kunst­licht die Tages­phasen von Pflanzen. Durch eine Beleuch­tungs­steue­rung kann eine Strom­ver­sor­gung nur zu Zeiten erfolgen, in denen sich Menschen tatsäch­lich im Garten aufhalten.
    • Aqua­ri­en­be­leuch­tung: Auch im Indoor-Bereich können digi­tale Zeit­schalt­uhren dabei helfen, einen natür­li­chen Tages­rhythmus für Aqua­ri­en­be­wohner zu simu­lieren. Für die Wasser­pumpe kann nach Bedarf ein anderer Rhythmus program­miert werden.
  • Steue­rung der Gewächs­haus­hei­zung

    Eine ganz­jäh­rige Gewächs­haus­nut­zung bedingt nicht nur häufig eine Ergän­zung durch Wachs­tums­lampen im Winter. Kleine Pflanzen und große Keim­linge benö­tigen unter Umständen durch­ge­hend ange­nehme Tempe­ra­turen – etwa durch eine elek­tri­sche Heizung.

    Je nachdem, welche Pflanzen sich im Gewächs­haus befinden, darf die Tempe­ratur aller­dings nur inner­halb eines engen Fens­ters schwanken.

  • Schutz von Außen­steck­dosen

    Steck­dosen im Freien sind deut­lich leichter zu errei­chen als solche in Innen­räumen. Mit Hilfe von digi­talen Zeit­schalt­uhren können diese vor unge­wollter oder uner­laubter Nutzung geschützt werden. Je nachdem, wie der Anschluss an den Strom­kreis erfolgt, können sämt­liche Steck­dosen außer­halb eines Gebäudes nur in ganz bestimmten Zeit­fens­tern versorgt werden.


Digi­tale Zeit­schalt­uhren von Hager
Einsatz in der Land­wirt­schaft

In land­wirt­schaft­li­chen Betrieben gibt es zahl­reiche Abläufe, die sich mithilfe von Zeit­schalt­uhren steuern lassen. Die Auto­ma­ti­sie­rung sorgt für zuver­läs­sige Schal­tungen und bedeutet in vielen Berei­chen eine Arbeits­er­leich­te­rung. 
Blick auf Bauernhäuser in mittlerer Entfernung inmitten idyllischer Graslandschaft, im Hintergrund Wälder

  • Auto­ma­ti­sche Hühner­klap­pen­steue­rung

    Viele Geflü­gel­arten wech­seln im Tages­ver­lauf zwischen über­dachten Ställen und der Frei­land­hal­tung in einem einge­zäunten Bereich. Da diese Tiere jedoch einen festen Tages- und Nacht­rhythmus benö­tigen, ist es hilf­reich, die dazu nötigen Klappen bzw. Türen elek­trisch zu steuern. Mit Schalt­uhren lassen sich dazu indi­vi­du­elle Szena­rien program­mieren – komfor­tabel per App über die Blue­tooth-Schnitt­stelle. Damit ist das Öffnen und Schließen sicher­ge­stellt und kann nicht vergessen werden.
  • Steue­rung beheiz­barer Tränken 

    Viele Weiden und die meisten Ställe müssen mit Leitungs­wasser versorgt werden, weil keine ausrei­chenden natür­li­chen Wasser­quellen vorhanden sind. Bei Frost jedoch sind sowohl die dafür genutzten Tränken als auch deren frei­lie­gende Ventil- und Rohr­leis­tungs­sys­teme gefährdet.

    Zwar exis­tieren hierfür elek­tri­sche Heiz­sys­teme. Ohne eine sinn­volle Steue­rung werden diese jedoch dauer­haft beheizt und sorgen so für einen hohen Strom­ver­brauch. Die digi­talen Zeit­schalt­uhren von Hager können hier den Einsatz der Systeme zeit­lich regu­lieren oder als zusätz­liche Absi­che­rung von nach­ge­schal­teten Ther­mo­staten einge­setzt werden. 

  • Lade­re­ge­lung für seltener verwen­dete Land­ma­schinen 

    Nicht jeder Schlepper oder ähnliche Land­ma­schine wird täglich benö­tigt. Sie alle müssen jedoch ständig einsatz­be­reit sein. Ein wich­tiger Garant hierfür ist eine ausrei­chend aufge­la­dene Fahr­zeug­bat­terie. Da sich deren Lade­zu­stand jedoch unter anderem durch Witte­rungs­be­din­gungen verän­dern kann, sind Lade­ge­räte eine wich­tige Ergän­zung.

    Lade­ge­räte, die intel­li­gent und scho­nend laden, indem sie auch ein teil­weises Entleeren der Batterie ermög­li­chen, sind jedoch kost­spielig. Digi­tale Schalt­uhren helfen dabei, Kosten zu sparen. Sie lassen den Strom nur zu den einpro­gram­mierten Zeiten fließen – so werden selbst güns­tige Lade­ge­räte smart:

    • Der Strom­ver­brauch wird verrin­gert, weil die Lade­ge­räte nicht dauer­haft versorgt werden.
    • Die Star­ter­bat­te­rien werden geschont, weil sie nicht konstant voll­ge­laden werden.

     

  • Steue­rung von Aufzucht­leuchten und anderen Wärme­sys­temen

    Für die Aufzucht von Jung­tieren sind die Umge­bungs­tem­pe­ra­turen in modernen Stal­lungen oftmals zu niedrig. Dementspre­chend ist es notwendig, die Boxen oder Stall­be­reiche zusätz­lich zu erwärmen. Spezi­elle Aufzucht­leuchten, Dunkel­heiz­strahler, Wärme­matten und ähnliche Systeme müssen jedoch gezielt gesteuert werden, denn sie dürfen auch nicht für zu hohe Tempe­ra­turen sorgen, um Wärme­stress zu vermeiden. 
    In den ersten Lebens­wo­chen der Tiere ist meist ein inten­si­verer Betrieb gefor­dert, während die Wärme­sys­teme nach einigen Tagen oder Wochen nur noch temporär benö­tigt werden. Passend zu den unter­schied­li­chen Anfor­de­rungen in den einzelnen Wachs­tums­phasen der Tiere lassen sich die Einsatz­zeiten für die Wärme­sys­teme über die Zeit­schaltuhr indi­vi­duell einstellen. Die digi­talen Schalt­uhren punkten dabei mit mehreren Vorteilen:

    • Gerade in Groß­be­trieben wird der Strom­ver­brauch auf ein Minimum redu­ziert
    • Unter­schied­liche Schal­tungen – auch für verschie­dene Tiere oder Stall­be­reiche – lassen sich ohne großen Zeit­auf­wand program­mieren und nach Bedarf anpassen. Multi­funk­tions-Schalt­uhren mit mehreren Kanälen erlauben dabei komplexe Anwen­dungs­sze­na­rien und die Steue­rung von größeren Stal­lungen