Leitungsschutzschalter
MCB (Miniature Circuit Breaker)
Keine Chance für Kurzschluss und Überlast
![Innenansicht eines Hager Leitungsschutzschalters mit Kontakten, Spule und Mechanismus](https://assets.sc.hager.com/de/-/media/project/hagerdeep/deutschland/hager/b2b-de/images/wissen/e-volution/fachwissen-elektrotechnik/leitungsschutzschalter/mbs110-offen_f7-squ.jpg?h=640&la=de-de&hash=A2F7D1DFACCC80DBEDCC9E4A4D832484)
Verlässlicher Schutzschild:
Hauptaufgabe des Leitungsschutzschalters (LS-Schalter) ist es, den Stromkreis bei einem zu hohen Strom zuverlässig abzuschalten.
LS-Schalter sitzen normalerweise im Endstromkreis in der Elektroverteilung und schützen Leitungen vor Beschädigung durch Erhitzung infolge zu hohen Stroms.
Unterscheidungsmerkmale
bei LS-Schaltern
- Bemessungsstrom (oder Nennstrom): Strom, den ein LS dauerhaft halten kann.
- Pol-Zahl: Definiert, ob der LS-Schalter z. B. für einphasige oder mehrphasige Verbraucher bestimmt ist.
- Schaltvermögen: Ein LS-Schalter muss den erwarteten maximalen Kurzschlussstrom an seiner Fehlerstelle sicher abschalten können. Daher muss der erwartete maximale Kurzschlussstrom immer kleiner sein, als das Schaltvermögen des LS-Schalters.
- Auslösecharakteristik: Definiert den Strombereich, bei dem der elektro-magnetische Auslöser den Stromkreis unterbricht. Der Einsatzzweck des LS-Schalters bestimmt die Auslösecharakteristik B, C, D oder K.
Aufbau eines
LS-Schalters
Wichtige Elemente eines Leitungsschutzschalters:
- QuickConnect-Klemme am Abgang bis 20 A
- Lichtbogenlöscheinrichtung
- Kurzschlussstromauslöser
- Betätigungselement und Schaltschloss
- Beschriftungsfeld
- Überlastauslöser
- QuickConnect-Klemme
- Hutschienenclip
![](https://assets.sc.hager.com/de/-/media/project/hagerdeep/deutschland/hager/b2b-de/images/wissen/e-volution/fachwissen-elektrotechnik/leitungsschutzschalter/mbs116-offen-f7_squ.jpg?w=1000&hash=EE8979B75D1F6CF74A4B8A789EC280C3)
Die Vorteile im Vergleich
zu einer Schmelzsicherung
- Nach dem Auslösen kann der LS-Schalter wieder eingeschaltet werden.
- Laien können ihn bedienen (LS 6 kA + 10 kA nach EN 60898-1).
- Kompakte Bauweise.
- Keine Veränderung der Auslösekennlinie durch Alterung.
- Kompatibel mit Zusatzeinrichtungen wie z. B. Hilfskontakten.
Wie funktioniert ein
LS-Schalter?
Was bedeutet das
Kleingedruckte
Was bedeutet das „Kleingedruckte“ auf dem LS-Schalter?
- Typenbezeichnung
- Auslösecharakteristik "B" und Bemessungsstrom "16A"
- Bemessungsschaltvermögen Icn "6000A"
- Energiebegrenzungsklasse "3"
- Schaltbild
![](https://assets.sc.hager.com/de/-/media/project/hagerdeep/deutschland/hager/b2b-de/images/wissen/e-volution/fachwissen-elektrotechnik/leitungsschutzschalter/mbs116-schalter-off_squ.jpg?w=1000&hash=D8442490EBBCC5F21AC2AF8C470BC38A)
Die Auslösecharakteristika
bei LS-Schaltern
LS-Schalter
auf einen Blick
- Leitungsschutzschalter schützen Leitungen bei Kurzschluss und Überlast
- Ein Leitungsschutzschalter muss bei einem zu hohen Strom den Stromkreis sicher und zuverlässig abschalten
- Die wesentlichen Unterschiede bei Leitungsschutzschaltern: Nennstorm bzw. Bemessungsstrom, Pol-Zahl, Auslösecharakteristik (B; C: D; K), Schaltvermögen in kA