Haus am See,
Bodensee
Neuer Auftritt für einen Sechziger Jahre-Bau
Maßgeschneiderte Einbauten
Offenheit und Stauraum werten Wohnraum auf
In die Neuzeit gebracht hat den zweistöckigen Altbau die Interior Designerin Claudia Grundies. Bad und Küche öffnete Grundies zum Wohnraum und stattete Räume mit selbstentworfenen Einbauschränken aus. Der Weg ins Schlafzimmer führt jetzt durch einen Einbauschrank, der komfortablen Stauraum bietet, ohne optisch raumgreifend zu wirken. Den TV-Bildschirm versteckt sie in einem hölzernen Rollcontainer, der sich per Fernbedienung öffnet. Ein nordwärts gerichtetes Fenster, durch das der Blick auf einen Parkplatz fällt, wird durch eine lamellenartige Verkleidung optisch mit einem begehbaren Schrank verbunden.
Stimmiges
Farbkonzept
Licht und Weite auf engem Raum
Das entscheidende Element aber ist das Farbkonzept mit Naturpigmentfarben, mit dem Grundies das 100 qm-Objekt grundlegend aufwertet. Dabei wird aus dem Sechziger Jahre-Bau keine Villa Kunterbunt, im Gegenteil: „Ein architektonisch gelungenes Farbkonzept ist eines, das der Betrachter gar nicht bewusst wahrnimmt, dessen Wirkung er emotional aber umso mehr spürt“, meint die Designerin. „Es tritt in einen Dialog mit Umgebung, Licht und Architektur, hebt das Positive hervor und lässt das weniger Positive zurücktreten.“
Le Corbusier
zieht mit ein
Klassische Naturpigmentfarben öffnen den Raum
Genau das ist Grundies am Bodenseeufer gelungen. Neben einem atmosphärischen Weiß setzt die Interior Designerin auf Grautöne zur Vertiefung und Aufweitung der Architektur. Der schmale und einst dunkle Flur im Obergeschoss beispielsweise wird heute durch Le Corbusiers „Bleu Outremer Moyen“ optisch geweitet, eine mit Grau und französischem Ocker durchsetzte Aufhellung des Ultramarinblaus. Ihre Farbauswahl stimmt sie auf Tages- und Kunstlichteinfall, die Farben von See und Garten und die am Bau eingesetzten Materialien wie Solnhofener Naturstein und Eichenholzparkett ab. Grundies‘ Grundregel dabei: Je weniger Materialien und Farben, desto ruhiger und überzeugender wirkt das Gesamtwerk.
Gebäudetechnik
vom Feinsten
Bestens ausgestattet mit Hager, Berker und Elcom
Und genau wie der Sechziger Jahre-Bau bei seinen Wohnqualitäten auf den neuesten Stand gebracht wurde, ließ Grundies ihn im Zuge des sechsmonatigen Umbauprozesses auch gebäudetechnisch fitmachen. Mit einer Technikzentrale von Hager, Türkommunikationsanlage von Elcom und verschiedenen Schalterprogrammen von Berker ist er jetzt elektrotechnisch in der Neuzeit angelangt.
Dezente Lichtsteuerung
Berker Schalter ergänzen die Architektur
Die Schalterprogramme wiederum wählte die Planerin nach Raum- und Nutzungsarten aus. So kann sie heute über ein Berker Touchpanel im Erdgeschoss das Licht im gesamten Haus steuern, während in Küche, Bädern und Schlafzimmer Schalter wie der Berker R.3 und Berker R.8 zum Einsatz kommen. Letzterer beeindruckte die Interiordesignerin besonders ob seiner ultraflachen Abmessungen. „Bei der Entscheidung für Schalter gibt es immer einen Zwiespalt“, meint Grundies, „einerseits muss man sie schnell finden können, andererseits dürfen sie sich in einem Raum nicht in den Vordergrund drängen. Den Schalterprogrammen von Berker gelingt es perfekt, diesen Zwiespalt zu überbrücken.“
Ausgewählte Produkte,
die hier eingesetzt wurden
Projektbeteiligte
Planung:
Claudia Grundies – innen und aussen
Elektroinstallation:
Elektro Wehrle, Allensbach
Projektverantwortlicher Hager:
Carsten Simen, Region Südwest
Impressionen
„Farbe verändert den Blick auf Architektur,
im Guten wie im Schlechten“
Die Interior Designerin Claudia Grundies über Farbkonzepte, verblüffende Farbwirkungen und das perfekte Blau.