Der neue
Derz­bachhof,
München

Zweites Leben für einen Bauernhof

Traditionelles Holzhaus mit modernem Anbau vor klarem Himmel

Nach 40 Jahren Leer­stand erhielt der Derz­bachhof eine unge­ahnte neue Lebens­auf­gabe: Münchens ältester erhal­tener Bauernhof wurde zu einem Gemein­schafts­wohn­pro­jekt inklu­sive Neubau, der das Beste­hende berei­chert, statt es zu erdrü­cken. Aufge­legt wurde dieses Projekt vom Münchener Projekt­ent­wickler Euro­boden, der das 1751 erbaute Hofen­semble 2018 erworben hatte. Das Revi­ta­li­sie­rungs­kon­zept stammt vom Münchener Archi­tekten Peter Haimerl, umge­setzt wurde es durch Walter Wald­rauch und seinen Kollegen vom Starn­berger Büro raum­sta­tion Archi­tekten.



Respekt für die Substanz
Ein Bauernhof als Wohn­ge­mein­schaft

Wer durch den neuen Derz­bachhof geht, lernt ein Hofen­semble kennen, das nach jahr­zehn­te­langem Verfall wieder zu neuem Leben erwacht ist. Der aus dem Jahr 1751 stam­mende Wohn­trakt des Bauern­hauses wurde behutsam reno­viert und in seinen Grund­zügen erhalten. Die ehema­lige „Guade Kammer“ steht allen Derz­bachhof-Bewoh­nern als Arbeits­raum zur Verfü­gung, während die Bauern­stube im Erdge­schoss für Feiern und klei­nere Veran­stal­tungen genutzt werden kann. Die ehema­lige Schlaf­kammer der Bauern wurden zum Gästeap­part­ment umge­baut.



Behut­same
Restau­rie­rung
Bauele­mente aus den Grün­dungs­jahren

Sämt­liche Bauteile wurden erhalten und nach Bedarf restau­riert oder ergänzt. Im neuen Hof finden sich liebe­volle Details, die noch aus den Ursprungs­jahren stammen. Das kleine Fenster neben dem Haus­ein­gang beispiels­weise dürfte ein Schreiner noch zu Lebzeiten Mozarts getisch­lert haben. Auch die Beschläge des Tennen-Schie­be­tors sowie zwei Innen­türen haben vermut­lich mehr als zwei­ein­halb Jahr­hun­derte auf dem Buckel – und jetzt eine neue Verwen­dung. „Nichts ist so nach­haltig wie ein Gebäude zu nutzen, das schon seit 270 Jahren steht“, sagt Archi­tekt Haimerl.



Einkehr im Stall
Neue Wohnungen unter altem Dach

Wie sorgsam Planer und Entwickler mit der Bestands­ar­chi­tektur umgingen, lässt sich auch am ehema­ligen Heustadl auf der Rück­seite des Bauern­hauses ablesen. Früher wurde hier über eine Rampe Heu und Stroh einge­fahren und gela­gert. Heute haben unter dem Tennen­dach vier Wohnungen von 40 bis 80 Quadrat­me­tern Platz, die über die Rampe erschlossen wurden. Passend zum modernen Ambi­ente fiel die Wahl auf das Schal­ter­pro­gramm Berker R.3.



Logi­sche Ergän­zung
Alt- und Neubau im Dialog

Dem Neubau mit insge­samt 1.710 Quadrat­me­tern Wohn­fläche und 17 Wohn­ein­heiten im hinteren Grund­stücks­ab­schnitt gaben die Archi­tekten die Anmu­tung eines Wirt­schafts­ge­bäudes. Mit 40° steilen Dächern, einer Fassade aus vorver­grautem Lärchen­holz und hölzernen Latten vor Fens­tern und Logien wirkt das Mehr­fa­mi­li­en­haus wie eine geschlos­sene Scheune, die gegen­über dem Bestand in den Hinter­grund tritt. Ihr Inneres stat­teten die Planer mit Beton, Estrich, Holz und damit jenen drei Mate­ria­lien aus, die sie im alten Derz­bachhof vorge­funden hatten.



Der passende Schalter
für jeden Gebäu­detyp

Bei den Schal­ter­pro­grammen konnte sich der Bauherr am breit­ge­fä­cherten Berker-Port­folio bedienen: Während im Altbau die Berker Serie 1930 zum Einsatz kam, verbaute er in Um- und Neubau unter anderem den Berker R.3 und damit die moderne Schwester der Berker Serie 1930. Außerdem kamen der Berker K.1 und Berker Integro sowie Türkom­mu­ni­ka­tion von Elcom zum Einsatz.



Ausge­wählte Produkte,
die hier einge­setzt wurden

Berker Integro

Runde Funk­ti­ons­ele­mente für einen unver­wech­sel­baren Charakter.

Berker Serie 1930

Inspi­riert vom Bauhaus, wie geschaffen für zeitlos-klas­si­sche Archi­tektur.

Berker K.1

Klar, kantig und kompro­misslos wie kaum ein anderer Schalter seiner Klasse.

Berker R.3

Kraft des Kontrastes: Kreis­för­mige Zentral­stücke treffen kantigen Rahmen.


Projekt­be­tei­ligte

Archi­tekten:

Peter Haimerl, München (Konzept), raum­sta­tion Archi­tekten, Starn­berg (Gene­ral­pla­nung)

  

Land­schafts­pla­nung:

Carmen Lefeber, Isma­ning

 

Elek­tro­pla­nung:

planbar GmbH, München / Ingol­stadt

 

Elek­tro­in­stal­la­tion:

SAL Haus­technik GmbH, München

 

Projekt­ver­ant­wort­liche Hager: 

Harald Russ, Projekt­ent­wickler Region Süd

Wolf­gang Weichelt & Manfred Geier, Vertriebsteam Region Süd


Lassen Sie sich inspi­rieren!
out of the box-Stories für Archi­tekten

Nach 40 Jahren Leer­stand erhielt der Derz­bachhof eine unge­ahnte neue Lebens­auf­gabe: Münchens ältester erhal­tener Bauernhof wurde zu einem Gemein­schafts­wohn­pro­jekt - erwei­tert durch einen Neubau. Aufge­legt wurde dieses Projekt vom Münchener Projekt­ent­wickler Euro­boden. Das Revi­ta­li­sie­rungs­kon­zept stammt vom Münchener Archi­tekten Peter Haimerl, umge­setzt wurde es durch Walter Wald­rauch und seinen Kollegen vom Starn­berger Büro Raum­sta­tion Archi­tekten.

Justin Howlett

Euro­boden-Geschäfts­führer Justin Howlett über den Anspruch des Bauträ­gers.

Peter Haimerl

Archi­tekt Peter Haimerl über Denk­mal­schutz und Wider­stände.



Ausge­zeich­neter Ansatz
Archi­tek­tur­preise für das Revi­ta­li­sie­rungs­pro­jekt

Dass die Entschei­dung für eine Revi­ta­li­sie­rung die rich­tige war, belegen Auszeich­nungen wie der Otto Borst-Preis für Stadt­er­neue­rung (2022). Mit ihm würdigt das Forum Stadt – Netz­werk Histo­ri­sche Städte e.V. „heraus­ra­gende Projekte, die durch Erhal­tung, Umnut­zung und Weiterbau die Entwick­lung leben­diger histo­ri­scher Städte fördern.“

 

Der Hof, dessen land­wirt­schaft­liche Bedeu­tung vor über 40 Jahren endete, hat so eine Perspek­tive gewonnen, die weit in die Zukunft weist. „Mit dem alten Derz­bachhof bewahrt Fors­ten­ried ein Stück seiner alten Seele“, drückt es Archi­tekt Haimerl aus, „mit den neuen Wohnungen wird diese Seele berührt.“

 

Weitere Preise wie: iF Design Gold Award 2023 oder Wohn­bauten des Jahres 2022.




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Archi­tektur Magazin

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