Bewegungsmelder
Bringen Licht ins Dunkel: Hager Bewegungsmelder für außen oder innen schalten ganz automatisch das Licht ein, wenn der integrierte Sensor eine Bewegung erfasst. Das ist komfortabel, sorgt für mehr Sicherheit und hilft dabei, Energie zu sparen.
Bewegungsmelder –
Nutzen und Vorteile
In vielen Fällen erfolgt die Steuerung von Licht durch manuelle Schalter oder Dimmer. Für einige Situationen ist die berührungslose Steuerung durch einen Bewegungsmelder jedoch die bessere Lösung. Nicht immer ist ein Schalter platzierbar (Außenbereich) oder leicht auffindbar (dunkler Flur). Bewegungsmelder entkoppeln die Lichtsteuerung von der Notwendigkeit zur manuellen Schalterbetätigung. Dadurch liefern sie eine Reihe von Vorteilen:
- Mehr Komfort, weil das Licht immer aktiviert wird und diesen Zustand beibehält, sobald und solange sich jemand bei Dunkelheit im Erfassungsfeld des Sensors befindet.
- Mehr Sicherheit – einerseits, weil ungebetene Besucher abgeschreckt werden, andererseits, weil die Suche des Schalters im Dunkeln entfällt.
- Mehr Übersicht – durch das automatisch geschaltete Licht wird ein Raum oder Areal ohne zusätzliches Eingreifen leichter einsehbar.
Nicht zuletzt können Bewegungsmelder helfen, den Stromverbrauch und somit die Umweltbelastung zu reduzieren: Das Licht wird automatisch bei nicht mehr bestehender Notwendigkeit ausgeschaltet.
Bewegungsmelder mit Funk-Steuerung
Die Hager Bewegungsmelder sind auch zur Einbindung in das KNX Bussystem erhältlich.
Bewegungsmelder
Technik und Begrifflichkeiten
Für Bewegungsmelder werden unterschiedliche Technologien eingesetzt, die für den Schaltmechanismus verantwortlich sind. Die jeweiligen Sensoren werden nach Ihrer Funktionsweise unterschieden:
- IR- oder auch PIR-Bewegungsmelder reagieren auf Wärmesignaturen (PIR = Pyroelectric Infrared Sensor) im Infrarot-Bereich (ca. 800 nm beziehungsweise 380 THz). Sie erkennen, wenn sich etwas im Erfassungsbereich befindet, das eine höhere Temperatur als die Umgebung aufweist und sich zudem bewegt. Dadurch sind IR-Bewegungsmelder unempfindlich für andere Wärmequellen, etwa die Sonne oder im Erfassungsbereich abgestellte Fahrzeuge. Diese Technik hat bei Bewegungssensoren die größte Verbreitung.
- Mikrowellen- und Radar-Bewegungsmelder (HF Bewegungsmelder) senden aktiv elektromagnetische Wellen im Hochfrequenzbereich (2,4, 10 oder 24 GHz, respektive 5,8 GHz) aus und messen deren Rücklaufzeit via Doppler-Effekt. Ändert sich etwas, wird eine Bewegung angenommen, es erfolgt die Schaltung. Diese Sensoren sind empfindlicher als solche mit IR-Technik. Ihre Wellen können auch dünne Materialien durchdringen und somit beispielsweise eine Lichtschaltung durch geschlossene Türen ermöglichen.
Basierend auf dieser Technik erfolgt der Impuls zum Einschalten des Lichts, wenn der Sensor eine Änderung registriert und gleichzeitig der (einstellbare) Helligkeitswert der Umgebung unterschritten wurde. Sie arbeiten deshalb nicht bei Tageslicht, selbst wenn eine Bewegung geortet wird. Ein zentrales Detail, welches Bewegungsmelder von Präsenzmeldern unterscheidet, ist, dass erstere bei eingeschaltetem Licht keine Umgebungslichtmessung mehr durchführen. Das Licht brennt so lange, wie eine Anwesenheit registriert wird – unabhängig davon, ob es unterdessen die Helligkeit zunimmt.
Zudem weisen die verwendeten Sensoren gezielt keine technisch höchstmögliche Empfindlichkeit auf. Somit sind Bewegungsmelder eher für Anwendungen gedacht, in denen das entsprechend geschaltete Licht seltener und über kürzere Zeiträume benötigt wird.
Einsatz und Montage
von Bewegungsmeldern
Bewegungsmelder sollen hohe Ansprüche an das Design erfüllen und sich möglichst unauffällig in ihre Umgebung einfügen. Dabei stehen unterschiedliche Bauarten zur Verfügung:
- Eine grundsätzliche Unterscheidung erfolgt zwischen Modellen, welche für den Innenbereich konzipiert wurden und solchen, die für eine Anwendung im Freien ausgelegt sind. Modelle für den Außenbereich weisen einen normgerechten Witterungsschutz auf, der für sämtliche Elektroinstallationen im Außenbereich vorgeschrieben ist (IP55).
- Die Bewegungsmelder gibt es als Aufputz- oder Unterputz-Varianten.
Bei den funktionalen Anforderungen stehen der Erfassungswinkel und die Reichweite des Sensors im Vordergrund. Beide Faktoren sollten sich möglichst passgenau an die individuellen architektonischen Gegebenheiten ausrichten lassen. Das wichtigste Kriterium für die Auswahl ist der Erfassungswinkel in Grad, den unsere jeweiligen Modelle abdecken.
- 360-Grad-Bewegungsmelder sind ausschließlich für die Deckenmontage konzipiert, da nur hier ein Vollkreis-Blickwinkel erzielt werden kann.
- Bewegungsmelder mit kleinerem Erfassungswinkel sind auch für die Wandmontage geeignet – je nach Modell ist zudem eine Zusammenschaltung mehrerer Bewegungsmelder möglich, um den Erfassungsbereich zu vergrößern. Mithilfe von Adaptern können diese Modelle auch an Ecken installiert werden.
Schutzkörbe sind eine sinnvolle Ergänzung für Einsatzorte, an denen Bewegungsmelder durch die Gefahren des Alltags oder Vandalismus Schaden nehmen können. Sie verdecken den Sensorkörper, sind aber gleichzeitig so konstruiert, dass ihre Gitterstäbe keine toten Winkel entstehen lassen.