Wallbox mit 11 kW oder 22 kW?
Die passende Lade­leis­tung für sichere E-Mobi­lität

Wallbox ist nicht gleich Wallbox. Schon die maxi­male Lade­leis­tung sorgt für deut­liche Unter­schiede – und zwar nicht nur im Hinblick auf die zu erwar­tende Lade­dauer für die ange­schlos­senen Elek­tro­fahr­zeuge.
Für private sowie halb-öffent­liche Bereiche (etwa Firmen- oder Kunden­park­plätze) haben sich Wallbox-Ausfüh­rungen mit 11 kW oder 22 kW durch­ge­setzt. Welche Lade­leis­tung am besten geeignet ist, hängt daher in großen Teilen vom jewei­ligen Anwen­dungs­fall ab.
Hager bietet mit seinem Sorti­ment an Wall­boxen zuver­läs­sige und smarte Lösungen für verschie­dene Einsatz­be­reiche. Damit sind Elek­tro­fahr­zeuge immer und überall best­mög­lich versorgt.

Wandmontierte Hager-Elektroauto-Ladestation mit Kabel und natürlichem Hintergrund

Komfort & Sicher­heit
beim Laden des E-Fahr­zeugs

Die Förde­rung einer flächen­de­ckenden Ladein­fra­struktur für Elek­tro­mo­bi­lität, in privaten wie in öffent­li­chen Berei­chen, dient in erster Linie der Verkehrs­wende und dem Klima­schutz. Die verbes­serte Infra­struktur setzt deshalb Anreize, um die Nutzung von Elek­tro­fahr­zeugen attrak­tiver zu machen. Denn die leich­tere Verfüg­bar­keit von Lade­sta­tionen und kürzere Lade­vor­gänge bedeuten mehr Komfort.

 

Wall­boxen sind in dieser Hinsicht eine opti­male Lösung für verschie­dene Einsatz­be­reiche: prak­tisch, zuver­lässig und sicher bringen sie die erfor­der­li­chen Lade­punkte an nahezu jeden Ort. Die smarten Wall­boxen von Hager bieten dazu ein hohes Maß an Flexi­bi­lität – durch unter­schied­liche Lade­leis­tungen, verschie­dene Möglich­keiten der Instal­la­tion und die mögliche Verbin­dung mit Solar­an­lagen.

 

Damit sind sowohl private Haus­halte als auch die Mitar­bei­ter­park­plätze von Unter­nehmen oder die Stell­plätze von Wohn­an­lagen hervor­ra­gend ausge­stattet. Maßge­schnei­derte und bedarfs­ori­en­tierte Ladein­fra­struk­turen für Elek­tro­fahr­zeuge sind mit den Hager-Wall­boxen einfach und zukunfts­si­cher reali­sierbar – im Neubau genauso wie als Nach­rüst­va­ri­ante im Bestand.


Die passende Lade­leis­tung
für jede Situa­tion

Die Rech­nung ist im Grunde genommen einfach: Eine höhere Lade­leis­tung verkürzt die Dauer des Lade­vor­gangs für ein Elek­tro­auto. Eine Wallbox mit 22 kW lädt den Akku also noch einmal schneller als ein Modell mit 11 kW – und hier dauert das Aufladen in der Regel 3,5 Stunden für einen leeren 40-kWh-Akku. Welche Lade­leis­tung besser geeignet ist, hängt daher nicht zuletzt davon ab, wie schnell ein E-Fahr­zeug wieder verfügbar sein muss. Wenn die elek­tri­fi­zierte Unter­neh­mens­flotte möglichst schnell wieder einsatz­be­reit sein soll, um Termine im Außen­dienst wahr­nehmen zu können, ist schnelles Laden unver­zichtbar.

 

Im privaten Bereich hingegen ist das Nutzer­ver­halten meist ein anderes: Das Elek­tro­auto wird eher über Nacht an die Wallbox ange­schlossen, auf eine hohe Geschwin­dig­keit kommt es beim Laden daher nicht an. Die Lade­leis­tung einer Wallbox sollte also immer an die jewei­lige Situa­tion, an die verfüg­bare Zeit für das Aufladen, an mögliche Zeit­fenster für die Lade­vor­gänge und die genutzten Fahr­zeuge ange­passt werden. Denn schnel­leres Laden mit höherer Lade­leis­tung bedeutet auch eine größere Belas­tung für die Akkus der E-Autos – und für die Elek­tro­in­stal­la­tion.


Ähnlich – und doch verschieden

Beim Laden von Elek­tro­autos mit 11 kW oder 22 kW gibt es einige Gemein­sam­keiten, aber eben auch Unter­schiede. Diese sind letzt­lich entschei­dend dafür, welche Lade­leis­tung für den jewei­ligen Zweck am besten geeignet ist. Die Grund­lage ist in der Regel eine Lade­be­triebsart mit Wech­sel­strom, die das 3-phasige Laden an einer fest instal­lierten Wallbox ermög­licht.


Die Gemein­sam­keiten

Obwohl bei der Lade­ge­schwin­dig­keit durchaus deut­liche Unter­schiede zwischen 11 kW und 22 kW Lade­leis­tung bestehen, handelt es sich in beiden Fällen noch um Normal­laden mit Wech­sel­strom. Dazu wird ein Stan­dard­an­schluss in Form eines Typ 2-Steckers für 3-phasiges Laden verwendet.
Voraus­set­zung ist immer eine grund­le­gende Kommu­ni­ka­tion zwischen Lade­sta­tion und Fahr­zeug, die bei Wall­boxen von Hager bereits zukunfts­si­cher gemäß ISO 15118-Proto­koll funk­tio­niert. Notwendig ist ein Netz­an­schluss für die Ladein­fra­struktur mit 400 V und drei Mal 32 A.

Die Unter­schiede

Wie bereits ange­spro­chen lässt sich die Dauer des Lade­vor­gangs mit einer 22-kW-Wallbox gegen­über einem Modell mit 11 kW in etwa halbieren. Dieser Geschwin­dig­keits­vor­teil schlägt sich jedoch preis­lich nieder, die leis­tungs­stär­keren Ausfüh­rungen sind teurer.
Sie lohnen sich zudem erst, wenn die aufzu­la­denden Fahr­zeuge über eine entspre­chende Lade­leis­tung verfügen und selbst tatsäch­lich schneller geladen werden können. Für privat genutzte Fahr­zeuge sind 11 kW deshalb völlig ausrei­chend, bei Firmen­wagen und Trans­por­tern empfiehlt sich die höhere Leis­tung.


Sichere Instal­la­tion
für die Wallbox

Unge­achtet ihrer Lade­leis­tung sind bei der Instal­la­tion von Wall­boxen für Elek­tro­fahr­zeuge immer die damit verbun­denen Richt­li­nien und Sicher­heits­vor­keh­rungen zu beachten. Diese beziehen sich auf die Elek­tro­in­stal­la­tion, die Ausstat­tung der Lade­sta­tionen selbst – und die notwen­digen Fach­kennt­nisse.
Um die Sicher­heits­an­for­de­rungen zu erfüllen, ist das Einrichten der Lade­sta­tion durch einen Fach­be­trieb vorge­schrieben. Die Nieder­span­nungs­an­schluss­ver­ord­nung (NAV) erstreckt sich sogar auf Erwei­te­rungen, Ände­rungen und die Instand­hal­tung der Wall­boxen. Damit verbun­dene erfor­der­liche Quali­fi­ka­tionen müssen die Elek­tro­f­ach­kräfte nach DIN VDE 1000-10 vorweisen.


Sicher­heits­an­for­de­rungen
für Wall­boxen

Anfor­de­rungen für E-Mobi­lität

Damit die Elek­tro­in­stal­la­tion die Ener­gie­ver­sor­gung von Elek­tro­fahr­zeugen leisten kann, muss sie die Anfor­de­rungen der DIN VDE 0100-722 erfüllen. Diese sieht unter anderem für jeden Lade­punkt einen eigenen Endstrom­kreis mit sepa­rater Absi­che­rung und Fehler­strom-Schutz­ein­rich­tung vor.
Der Gleich­zei­tig­keits­faktor der Elek­tro­in­stal­la­tion wird mit 1 bezif­fert, sofern kein Leis­tungs­ma­nage­ment vorhanden ist.

Schutz vor Fehler­strom

Um Ausfälle und Schäden durch Fehler­ströme zu verhin­dern, braucht die Ladein­fra­struktur entspre­chende Schutz­vor­rich­tungen. Die Wall­boxen von Hager sind in dieser Hinsicht bereits bestens ausge­stattet: Ein Fehler­strom-Schutz ist inte­griert, ebenso wie ein kompakter FI/LS-Schalter Typ A. Damit ist auch bei Nach­rüs­tungen für best­mög­liche Absi­che­rung gesorgt.

Melde­pflicht für Wall­boxen

Die NAV (§ 19) sieht vor, dass Wall­boxen mit einer Leis­tung bis einschließ­lich 11 kW beim Netz­be­treiber ange­meldet werden müssen. Liegt die Lade­leis­tung aber darüber, muss der Netz­be­treiber eine Geneh­mi­gung erteilen.
Die Geneh­mi­gungs­pflicht kann im Übrigen auch dann greifen, wenn mehrere Anlagen mit klei­nerer Leis­tung die Summen-Leis­tungs­grenze (12 kVA) über­schreiten.


Noch mehr Sicher­heit
durch smartes Design

Sicher­heit ist selbst­ver­ständ­lich nicht nur im Hinblick auf elek­tro­tech­ni­sche Aspekte notwendig. Die Instal­la­tion im Außen­be­reich, die vor allem bei größeren Anlagen für Unter­nehmen oder Kommunen uner­läss­lich ist, erfor­dert weitere Schutz­maß­nahmen, damit die Wall­boxen lang­fristig und zuver­lässig zur Verfü­gung stehen.

 

Die Produkte von Hager verbinden dazu einen hohen Grad an Funk­tio­na­lität mit einem attrak­tiven Design. So sind die Hager Wall­boxen überall ein Hingu­cker – und bleiben es dank ihrer Robust­heit auch lange. witty startsolar und share sind mit ihren Schutz­arten und Festig­keits­klassen ausrei­chend gegen äußere Einflüsse verschie­denster Art geschützt.

 

Ob Dauer­regen oder leichte Stöße, die Wall­boxen halten vieles aus. Die UV-bestän­dige Außen­hülle macht auch nach vielen Sonnen­tagen immer noch einen tadel­losen Eindruck.

 

Der Dieb­stahl­schutz (durch Schlüs­sel­schalter oder RFID-Authen­ti­fi­zie­rung) sorgt dafür, dass nur berech­tigte Nutzer ihre Elek­tro­fahr­zeuge aufladen können. Dank des aufge­räumten Designs bietet das Aufladen größt­mög­li­chen Komfort. Damit wird jeder Lade­vor­gang ebenso einfach wie sicher.

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Förde­rung für Lade­sta­tionen
mit 11 kW oder 22 kW

Die Lade­leis­tung der Wallbox spielt auch bei der Vergabe von Förder­mit­teln eine Rolle. Die KfW-Förder­pro­gramme unter­scheiden beispiels­weise zwischen einer Leis­tung von maximal 11 kW für Wohn­ge­bäude (KfW-Zuschuss 440) und maximal 22 kW für Unter­nehmen und Kommunen (KfW-Zuschuss 441 bzw. 439).
Von der unter­schied­li­chen Leis­tung der Wall­boxen abge­sehen, sind die tech­ni­schen Voraus­set­zungen bei den jewei­ligen Programmen gleich. Sowohl für den privaten wie für den halb-öffent­li­chen oder öffent­li­chen Bereich müssen die Lade­sta­tionen dieselben Anfor­de­rungen erfüllen, damit sie förder­fähig sind:


  • stationär instal­lierte Wallbox
  • 3-phasiger, fester und norm­ge­rechter Anschluss an das Strom­netz
  • Anmel­dung beim Netz­be­treiber gemäß § 19 NAV
  • Einhal­tung der tech­ni­schen Anschluss­be­din­gungen des Netz­be­trei­bers
  • Möglich­keit zur intel­li­genten Steue­rung

 

Eine weitere grund­sätz­liche Forde­rung ist der Betrieb mit Ökostrom. Der kommt entweder vom Versorger oder wird mit Hilfe einer PV-Anlage selbst produ­ziert. Hager bietet für diesen Fall smarte und inno­va­tive Komplett­lö­sungen für jeden Gebäu­detyp.



witty start, solar und share:
Opti­male Lösungen für verschie­dene Ansprüche

Die Frage, welche Lade­leis­tung eine Wallbox liefern sollte, hängt in erster Linie von ihrem Einsatz­feld ab. Leis­tungen bis 11 kW sind für den privaten Bereich voll­kommen ausrei­chend. Das Aufladen nimmt zwar mehr Zeit in Anspruch als bei leis­tungs­stär­keren Lade­sta­tionen, ist aber mit einer Dauer von nur wenigen Stunden immer noch zügig.

 

Wall­boxen mit einer Leis­tung von bis zu 22 kW beschleu­nigen die Lade­vor­gänge noch einmal deut­lich. Sie damit bestens geeignet für Unter­nehmen, die schnell wieder auf ihre Fahr­zeuge zugreifen müssen oder für (halb-)öffent­liche Lade­sta­tionen mit einer stär­keren Frequen­tie­rung, wie etwa in kosten­pflich­tigen Tief­ga­ragen, Park­häu­sern, Park­plätzen und ähnli­chen Einrich­tungen.

 

Hager bietet mit witty startsolar und share eine breite Produkt­pa­lette, die optimal an die verschie­denen Ansprüche ange­passt werden kann – und die sich perfekt in das gesamte Sorti­ment von Hager inte­grieren lassen. Smartes Leis­tungs­ma­nage­ment, effi­zi­enter Solar­be­trieb und vieles mehr werden so zu einem Gesamt­paket, das schon heute die Anfor­de­rungen der Elek­tro­mo­bi­lität der Zukunft erfüllt.