Gebäudefunktionen automatisch geregelt
Praktisch und energieeffizient sind Treppenlichtzeitschalter, Zeitschaltuhren oder Dämmerungsschalter ohnehin, aber wie funktionieren sie?
Beleuchtung steuern
Neben individuellem Lichtbedarf zu bestimmten Anlässen wird jeder Haushalt durch geregelte Zeitabläufe und Gewohnheiten rhythmisiert, allem voran durch den jahreszeitlichen Tag-Nacht-Rhythmus. Zeitschaltuhren ermöglichen die chronologische Steuerung der Innen- und Außenbeleuchtung. Treppenlichtzeitschalter sind in Mehrfamilienhäusern nach der DIN 18015, Teil 2 vorgeschrieben.
Treppenlichtzeitschalter
Zeitschaltuhren ermöglichen die chronologische Steuerung der Innen- und Außenbeleuchtung. Treppenlichtzeitschalter sind in Mehrfamilienhäusern nach der DIN 18015, Teil 2 in allgemein zugänglichen Treppenräumen, Treppenvorräumen, Fluren und Laubengängen sowie Aufzugsvorräumen vorgeschrieben.
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Funktion des Treppenlichtzeitschalters am Beispiel EMN001
Mit einem kurzen Tastendruck wird der Ausgang eingeschaltet und die Ablaufzeit (30 s bis 10 min) beginnt zu laufen. Ist der Ausgang bereits eingeschaltet, wird die Ablaufzeit zurückgesetzt und beginnt erneut zu laufen.
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Der Multifunktions-Treppenlichtzeitschalter
funktioniert im Prinzip ganz ähnlich, hat aber noch folgende Funktionen:
- wie Treppenlichtzeitschalter (Schaltstellung A)
- Abschaltvorwarnung (Schaltstellung B)
- Zeitschaltfunktion mit 1 Stunde Langzeitbetrieb (Schaltstellung C)
- Zeitschaltfunktion mit Langzeitbetrieb und Ausschaltvorwarnung (Schaltstellung D)
Dämmerungsschalter
Dämmerungsschalter schalten bei Helligkeitsänderungen ein oder aus. Ein Helligkeitssensor (lichtabhängiger Widerstand, LDR) misst innerhalb eines festgelegten Zeitfensters die Lichtstärke. Die Sensoren gibt es als Einbau- oder Aufbaufühler im Zubehörsortiment.
Dämmerungsschalter eignen sich zur Steuerung von Schaufenstern, Straßenbeleuchtungen, Parkplätzen ...
Liegt die Helligkeit unterhalb des eingestellten Schwellenwertes, z. B. nach Sonnenuntergang, schaltet sich die Beleuchtung ein. Nimmt die Helligkeit zu, wird das Licht wieder ausgeschaltet. Damit dies nicht bei kurzfristigen Helligkeitsschwankungen (z. B. durch Wolken) geschieht, erfolgt das Ein-/Ausschalten 30 s verzögert.
Zeitschaltuhren
Zeitschaltuhren ermöglichen nicht nur die chronologische Steuerung der Innen- und Außenbeleuchtung, sie „timen“ auch andere Gebäudefunktionen wie Rollladensteuerung, Heizungsregelung oder Grünanlagenbewässerung.
Und das Beste: Sie arbeiten auch, wenn sonst niemand arbeitet – ideal für Anwesenheitssimulationen während des Urlaubs!
Zeitschaltuhren eignen sich weiterhin als Taktgeber für Schaufenster, Leuchtreklamen, für die Außenbeleuchtung von Schulen oder öffentlichen Einrichtungen oder für zyklische Schaltvorgänge in Industriebetrieben.
Es gibt digitale und analoge Schaltuhren, Wochen- oder Jahresschaltuhren und Astroschaltuhren. Letztere arbeiten mit Sonnenauf- und -untergangszeiten und autom. Sommer-/Winterzeitumstellung.
Die digitalen Schaltuhren können von Hand bedient werden. Komfortabler ist jedoch die Programmierung über einen Programmierschlüssel. Die Programmierung wird direkt am Gerät oder mit Hilfe einer Software per PC vorgenommen.
Alle Programmschritte – je nach Gerät bis 56 oder 300 – werden gut lesbar auf dem Display angezeigt. Mit Hilfe des Programmierschlüssels können die Programme gespeichert, übertragen und ausgelesen werden. So können auch Laien jederzeit ein neues Zeitprogramm aktivieren.
Bedienung der Schaltuhr
- „menu“: Auswahl des Betriebsmodus
- Durchblättern bzw. Einstellen der Werte im Auto-Modus, Auswahl von Zwangssteuerung, Ausnahmesteuerung oder Zufallsbetrieb
- „ok“: Bestätigung blinkender Daten
- Rückkehr zum vorherigen Schritt
- Programmierschlüssel