Hager Forum,
Obernai (Elsass)
Ein Zuhause für Marke, Mitarbeiter und Kunden
Der 7.140-Quadratmeter-Bau, den das Berliner Architektenbüro Sauerbruch Hutton Architects für die Hager Group geplant und gebaut hat, dient als Schulungs- und Besucherzentrum, Veranstaltungshaus, Café und moderne Arbeitsfläche in einem. Während das Erdgeschoss großzügige Ausstellungs- und Eventflächen umfasst, sind im ersten Stockwerk Büros von Designabteilung und Unternehmensentwicklung zu Hause. Im Kellergeschoss sind eine Ausstellung zur Unternehmenshistorie und der „Garden“ untergebracht – ein voll ausgestattetes Fab Lab, in dem Kollegen aus ganz unterschiedlichen Abteilungen zusammen an Projekten arbeiten.
Architektonische Visitenkarte
Flexibler Rahmen für ein dynamisches Unternehmen
In Wirklichkeit dient das Hager Forum vor allem als Katalysator. Es ist die architektonische Visitenkarte und Zukunftswerkstatt eines Unternehmens, das sich in den nächsten Jahren dynamisch wandeln will, weil sich seine Kunden und sein Geschäftsmodell gerade rasant verändern. Und das Unternehmensforum soll, so der erklärte Wunsch des Auftraggebers an die Architekten, zugleich Symbol und Beschleuniger dieses Wandels sein.
Willkommensgruß
aus Holz
Weit auskragendes Holzdach als architektonische Geste
Anstelle eines prätentiösen Unternehmens-Statements entwarfen die Architekten einen dezenten H-förmigen Gebäuderiegel aus Holz und Glas, der auf jede große Geste verzichtet. Augenfälligstes Merkmal ist ein 108 mal 39 Meter großes hölzernes Dachtragwerk aus Brettschichtholz, das zum Firmentor weisend weit über die Gebäudekubatur hinausragt – eine Art architektonischer Willkommensgruß gegenüber Besuchern.
Ausgeklügelte
Brückentechnologie
Kooperation mit Werner Sobek Ingenieure
Im Inneren befindet sich neben Showrooms, Büros, Tagungs- und Projekträumen vor allem die zentrale Eventfläche „The Hub“, die vom südlichen Gebäudeteil durch eine Brücke getrennt wird. Für sie entwickelten Sauerbruch Hutton Architects gemeinsam mit Werner Sobek Ingenieure eine anspruchsvolle Lösung aus der Brückenbautechnik. Dank vorgespannter Monolitze kann die Atriumbrücke aus Beton jetzt 21 Meter stützenfrei überspannen – und öffnet den Blick weit durchs Atrium.
Populärer
Treffpunkt
Moderne Räume fürs kreative Get-together
Das Café „The Spark“ gleich vis-à-vis des Eingangs ist weit mehr als eine gut ausgestattete Besucherkantine, es ist nämlich Treffpunkt, Ruhezone, Co-Working-Space und Projektraum in einem. Neben Getränken und Speisen sollen hier künftig kontinuierlich Ideen und Kontakte ausgetauscht, After-Work-Sessions und Brainstormings veranstaltet werden. Es ist ein Ort, an dem – wie es der Name verrät – künftig buchstäblich der Funke überspringen wird.
Projektbeteiligte
Bauherr:
Hager Electro SAS
Architekten:
Sauerbruch Hutton International, Berlin
Ingenieurbüro:
Werner Sobek, Frankfurt
Planungsbüros:
OTE Ingénierie, Illkirch (F)
Innius RR GmbH, Rosbach v.d.H.
Impressionen
Berker Blueprint
Architektur Magazin
Ein großformatiges Porträt des Projekts Hager Forum findet sich im Magazin Berker Blueprint.
Inspirationen und Einblicke
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